Cobaltit

Cobaltit
Cobaltit aus Håkansboda, Lindesberg, Västmanland, Schweden
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Cbt[1]

Andere Namen
  • Cobalt gris
  • Cobalt éclatant
  • Kobaltglanz bzw. Glanzkobalt
  • Kobaltin bzw. Cobaltin
  • Weißer Speiskobalt
Chemische Formel CoAsS[2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/C.06a
II/D.18-010

2.EB.25
02.12.03.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-pyramidal; mm2[3]
Raumgruppe Pca21 (Nr. 29)Vorlage:Raumgruppe/29[4]
Gitterparameter a = 5,59 Å; b = 5,58 Å; c = 5,58 Å[4]
Formeleinheiten Z = 4[4]
Häufige Kristallflächen {100}, {111}, {110}, selten auch {210}[5]
Zwillingsbildung nach {111} und {011} pseudokubische Zwillinge[6]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5,5
Dichte (g/cm3) 6,3
Spaltbarkeit vollkommen nach {001}[6]
Bruch; Tenazität uneben
Farbe silberweiß, rötlichgrau anlaufend
Strichfarbe grauschwarz
Transparenz undurchsichtig
Glanz Metallglanz
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten löslich in heißer Salpetersäure

Cobaltit, auch als Kobaltglanz, Glanzkobalt, Kobaltit, Kobaltin oder Cobaltin bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung CoAsS und ist damit chemisch gesehen ein Cobalt-Arsen-Sulfid.

Cobaltit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt pseudokubische oder pseudooktaedrische Kristalle bis zu 8 cm Größe, die denen des Pyrit ähneln und dessen Kristallflächen ähnlich wie bei diesem Mineral gestreift sein können. Neben Kristallen findet man auch körnige bis derbe Mineral-Aggregate. Das Mineral ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und zeigt auf unverwitterten Kristallflächen einen starken Metallglanz. Frische Proben haben zunächst eine silberweiße Farbe mit einem Stich ins Rötlichviolette, laufen allerdings nach einiger Zeit an der Luft rötlichgrau an.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste-2020-07.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
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  6. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.

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